Hilfe für Ihr Kniegelenk.

Erwarten Sie Fortschritte.

Bei der Ausbildung zum Kniespezialisten haben mich Herr Prof. Lobenhoffer und Herr Prof. Frosch maßgeblich beeinflusst. Deren Expertise und innovative Denkweise haben in vielen Bereichen die Kniechirurgie entscheidend vorangetrieben. Die differenzierte Herangehensweise und die Liebe zum Detail sind Eigenschaften, die ich in meine tägliche Arbeit einbringe.

Arthroskopie

Seit mehr als 100 Jahren wird diese Technik am Kniegelenk angewendet – und kontinuierlich weiterentwickelt. Heute ermöglicht sie eine sichere Darstellung und operative Versorgung. Alle Bereiche des Kniegelenks können erreicht und gezielt behandelt werden. Auch komplexe rekonstruktive Verfahren werden mit der weichteilschonenden Technik sicher und erfolgreich durchgeführt.

Instabilität

VKB-Ersatz (vordere Knieinstabilität)

Der Riss des vorderen Kreuzbandes stellt eine häufige Sportverletzung dar. Bei verbliebenem Instabilitätsgefühl oder hohem sportlichen Anspruch empfiehlt sich der arthroskopische Ersatz mittels körpereigener Sehnen. Hierfür eignen sich entweder die Kniebeugesehnen („Hamstrings“), die Patellar- oder Quadrizepssehne (die Kniescheibe umgebendes Sehnengewebe). Frühzeitig liegt bei dieser Verletzung der Fokus auf der Suche nach möglichen Begleitverletzungen

HKB-Ersatz (hintere Knieinstabilität)

Der Riss des hinteren Kreuzbandes ist seltener anzutreffen als Verletzungen des benachbarten vorderen Kreuzbandes. Die Therapie basiert in den meisten Fällen auf einer Orthesenbehandlung. Wichtig ist auch bei dieser Verletzung weitere Begleitverletzungen auszuschließen. Hat die Orthesenbehandlung kein ausreichend stabiles Knie zur Folge so kann auch hier mittels körpereigener Sehnen ein arthroskopischer Ersatz des gerissenen Kreuzbandes erfolgen.

Meniskuschirurgie

akut (Naht/Refixation)

Da der Meniskus eine wichtige Stabilisierungs- und „Stoßdämpferfunktion“ im Knie ausübt liegt, im Akutfall und bei guter Qualität des Gewebes, das Hauptaugenmerk auf der Naht des Meniskus. Dadurch wird versucht möglichst viel vom körpereigenen Gewebe zu erhalten.

chronisch (Resektion / Glättung / Teilentfernung)

Liegt der Riss schon länger zurück oder ist die Qualität des Meniskusgewebes stark beeinträchtigt so hilft bei mehrmonatigen Beschwerden die Glättung mit Entfernung von gerissenen Anteilen.

Entfernung freier Gelenkkörper

Vorderer + hinterer Kniebereich (Kniekehle)

Diese können durch Gelenkverschleiß oder Absprengungen von Knorpel entstehen. Auch freie Meniskusanteile können sich zu freien Gelenkkörpern ausbilden. Allen gemeinsam ist, dass sie zu Blockierungserscheinungen und Schmerzen führen können.

Achsfehlstellung

Varusfehlstellung / -gonarthrose (O-Bein)

Osteotomie zur Begradigung der Beinachse. Eine von Mittelpunkt des Knies abweichende Beinachse, mit Verlagerung der Hauptlast entweder auf den inneren oder den äußeren Kniebereich, kann frühzeitig zu Arthrose führen. Um einen Gelenkersatz zu vermeiden oder zeitlich zu verschieben kann durch eine Korrektur der Beinachse das betroffene Areal entlastet werden. Dieses Prinzip gilt sowohl für O- als auch für X-Beine. Entsprechend der Fehlstellung und nach exakter Ausmessung wird entweder am unteren Oberschenkel oder am oberen Unterschenkel operiert. Hierfür wird der Knochen künstlich durchtrennt und entsprechend der Korrektur verschoben um anschließend mit einer Platte wieder fest verschraubt zu werden. Eine spätere Metallentfernung ist nur erforderlich falls die Platte stören sollte.

Valgusfehlstellung / -gonarthrose (X-Bein)

Siehe obiges Verfahren.

Instabilität Kniescheibe (Patella)

Instabilität der Kniescheibe (Patella)

MPFL-Ersatz („Zügelungs-Operation“). Wiederkehrende Instabilitäten der Knieschiebe können sehr unangenehm sein und zu Verletzungen des Kniescheibenknorpels führen. Liegt ein rein weichteiliger Schaden vor so kann durch eine körpereigene und ortsständige Sehne die Kniescheibe stabilisiert werden.

Tuberositasversatz (Verlagerung des Kniescheibenlaufes)

Liegt einer Instabilität oder einer Arthrose der Kniescheibe eine unnatürliche knöcherne Führung zugrunde, so kann der Kniescheibenlauf durch Versatz der Kniescheibensehne korrigiert werden. Dies gelingt indem man den Ansatz der Kniescheibensehne am vorderen Unterschenkel (Tuberositas tibiae) durchtrennt und entsprechend der Anatomie versetzt.

Arthrose, Verschleiß

Schlittenprothese

Teilersatz des arthrotischen (verschlissenen) Kniegelenkes. Ist der einseitige Gelenkverschleiß stark fortgeschritten und liegt kein Achsfehler vor, so hat sich der künstliche, prothetische Teilersatz des Kniegelenkes bewährt. Durch minimalinvasive Verfahren bleibt ein Großteil des Kniegelenkes erhalten und der Ersatz betrifft nur die abgenutzten Laufflächen.

Arthrose der Kniescheibe (Retropatellararthrose)

Laterale Resektion + ggf. Tuberositasversatz (Entlastung der verschlissenen Rückfläche). Bei fortgeschrittenen Verschleißerkrankungen der Kniescheibe kann das Abtragen von knöchernen Anbauten Linderung schaffen. Dieses Verfahren kann auch mit einem Tuberositasversatz (s.o.) kombiniert werden.